Wolfgangs Linedance

Schrittbeschreibungen

Schrittbeschreibungen von Tänzen wurden und werden zum Teil heute nach auf Papier weitergeben. Ein Abschreiben ist nicht mehr nötig seit es Computer und Internet gibt. Die auf die Papierform zurückgehende Bezeichnung Stepsheet für eine Linedance-Choreographie ist geblieben.
Im Internet findet man zahlreiche Sammlungen von Choreographien (häufig unter Tanzarchiv). Die meisten Linedancegruppen haben ein Verzeichnis der gelernten Tänze auf ihren Webseiten mit den Schrittbeschreibungen in ihrer Landessprache.
Links zu Tanzarchiven sind in Tanzquellen zu finden.

Wofür ein Stepsheet gedacht ist

In der Regel geht man davon aus, dass ein Tanz in einem Kurs oder einem Workshop gelernt wird.
Daher ist ein Stepsheet in erster Linie eine Hilfe zum Erinnern, wenn man den betreffenden Tanz schon mal gelernt oder wenigstens gesehen hat.

Videos und Musik

Die Stepsheet-Archive haben in der Regel einen Link auf ein Video bei jedem Tanz und häufig auch einen Link auf das passende Musikvideo.
Videos, von den Choreographen selbst getanzt, sind natürlich eine prima Lernhilfe. Außer den Dance-Videos gibt es Teach-Videos, in denen die Schritte erklärt werden, meist so, dass man gleich mitlernen kann.
Kombinationen von Teach & Dance - Videos sind fast schon Standard.

Tänze weitergeben

Es liegt absolut im Sinne des Linedance, das eigene Können an andere Interessenten weiterzugeben.
Gern teilt man anderen Linedancern mit: "Probiere mal diesen Tanz, der ist prima." Nun sucht der Interessent im Internet nach einem Stepsheet für den genannten Tanz und wird in der Regel schnell fündig.
Leider kommt es bei neueren Tänzen immer häufiger vor, dass es zum selben Namen unterschiedliche Choreographien gibt. Also immer auch den Choreographen mit angeben, das ist dann ausreichend eindeutig.
Möchte man einen Tanz als Trainer vermitteln, kommt man mit dem Stepsheet allein selten aus. Entweder hat man den Tanz schon gelernt oder findet ein oder mehrere Videos im Internet, die den Tanz demonstrieren oder vermitteln.
Mancher Coach bringt außerdem eigene Schrittvariationen ein bis hin zum Ersetzen von bestimmten Schritten durch leichter tanzbare. Sagen wir besser so: Tanzlehrer haben mitunter ihre eigene Schule. Sehr hilfreich ist es, wenn man Videos findet, in denen der Choreograph selbst tanzt.

Styling und Motions

Außer den Schritten sollte man noch Stylings und Motions beachten. Findet man definierte Hand- und Körperbewegungen für bestimmte Schrittpassagen, so gilt das als Styling. Beispiele:
  • Tippen an den Hut, winken, ...
  • Bei bestimmten Schritten Füße schräg setzen oder gerade halten, ...
Alles in allem sollte man Styling sparsam einsetzen, und es muss zur Musik passen. Unpassendes Styling wirkt albern, dann lieber weglassen.
Motions sind Bewegungen, die den Stil des Tanzes an die Charakteristik der Musik anpassen. Tanzen (auch Linedance) ist eine Art des Ausdrucks von Gefühlen, die man nicht nur mit Schritten sondern auch mit Bewegungen (eben den Motions) ausdrücken kann.
Beispiele: Rise & Fall, Lilt, Smooth, Cuban